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Echt statt perfekt – Warum mir natürliche Fotografie so am Herzen liegt!

  • Marlies Richter
  • vor 6 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Ich bin Fotografin. Eine natürliche Fotografin.

Was das für mich bedeutet? Ich möchte Menschen so zeigen, wie sie wirklich sind.

Nicht geschönt, nicht retuschiert, nicht inszeniert. Sondern ehrlich. Nah. Mit Gefühl.


Ich bin ein sensibler Mensch, sehr emphatisch, und mir ist es unglaublich wichtig, dass sich alle beim Shooting wohlfühlen.

Dass wir gemeinsam eine schöne Zeit haben – ohne Druck,

Raum da ist für echtes Lachen, kleine Pausen, Unterhaltungen, spontane Umarmungen.

Für Nähe.

Für Menschlichkeit.

Für mich ist ein Fotoshooting viel mehr als ein Termin, bei dem am Ende möglichst viele perfekte Bilder herauskommen.



Was ist überhaupt ein perfektes Foto?


Ist es makellos? Retuschiert bis zur Unkenntlichkeit? Technisch brillant, aber leer im Ausdruck?


Oder ist ein perfektes Foto vielleicht einfach eines, das ein echtes Gefühl transportiert?

Ein Bild, das uns später zurückversetzt in diesen Moment – ein echtes Lachen, eine kleine Träne, ein inniger Blick, ein vielleicht unperfekter, aber wunderschöner Augenblick.

Eine echte Erinnerung.


Ich persönlich glaube: Das Leben ist nicht perfekt.

Also sollten es unsere Erinnerungen auch nicht immer sein.

Denn die Fotos, die uns wirklich etwas bedeuten, sind oft nicht die perfekt retuschierten und bearbeiteten, sondern die, in denen wir uns wiedererkennen.

Mit allem, was uns ausmacht.


Ich erlebe es immer häufiger, dass Kund:innen während des Shootings sagen:

„Ach, das kannst du ja dann mit Photoshop wegmachen.“

„Ist egal, was ich anhabe, die KI kann das ja korrigieren.“

„Wenn das Baby weint, KI macht das schon.“


Und ja – ich arbeite auch mit KI.

Ich nutze die intelligenten Werkzeuge von Lightroom, Photoshop und Co.,

weil sie meinen Workflow erleichtern und manche Bilder einfach noch ein bisschen runder machen können.

Aber ich nutze sie mit Bedacht. Nicht als Ersatz für echte Fotografie.


Denn ich bin überzeugt: Echte Emotionen kann man nicht nachträglich einfügen.



Ich sehe meine Aufgabe nicht darin, aus jeder Person ein makelloses Bild zu formen, sondern darin, Menschen in ihrer Echtheit sichtbar zu machen.

Es geht mir um sich gesehen fühlen. Wertgeschätzt. Schön, genau so wie sie sind.


Und ja – ich bemühe mich sehr, dass meine Kund:innen mit ihren Bildern glücklich sind. Aber das beginnt für mich nicht erst am Rechner.

Sondern schon vor dem ersten Foto – mit echter Aufmerksamkeit, mit Zeit, mit Feingefühl.


Ich möchte euch ermutigen, wieder mehr Vertrauen in das Echte zu haben.

In euer Lächeln, eure Kinder, eure Geschichte. Denn gerade die kleinen, unscheinbaren Augenblicke sind oft die, die uns später zu Tränen rühren.


Was denkt ihr darüber?

Wie geht es euch mit dem Wunsch nach „perfekten Bildern“?

Welche Fotos bedeuten euch am meisten – und warum?

Ich freue mich über eure Gedanken, eure Erfahrungen, eure Perspektive.

Lasst mir gerne einen Kommentar da – ich bin sehr gespannt.

 
 
 

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